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2006.05.12 Pollheide schnell unterwegs

MOTORSPORT: In den Niederlanden, Italien und Deutschland gefahren

(Quelle: Tageszeitung Neue Westfälische, Lübbecke)

Pr. Oldendorf (nw). Zum Saisonfinale in Oschersleben stand für Uwe Pollheide ein
straffes Programm auf dem Plan. Am Ende ergab die Summe aus vier Zeittrainings und
vier Rennen sensationelle acht erste Plätze beim Deutschen Rundstreckenpokal in
der Klasse Superstock und in der Sportbike Open.

Pr. Oldendorf (nw). Es ist wieder Frühling, und die Motorradsaison hat begonnen.
Der Eininghauser Rennfahrer Uwe Pollheide reist nicht wie andere Fahrer im Winter
monatlich ins warme Spanien, sondern setzt auf sein altbewährtes Konzept und holt
alles im Frühjahr nach.

Ab Mitte März begann ein strammes Programm mit Testfahrten in Ledenon im sonnigen Südfrankreich. „Es ist immer etwas
gewöhnungsbedürftig, nach der langen Winterpause die ersten Runden zu drehen und das Motorrad in maximale Schräglage
zu bringen. Wobei ich mein Knie sofort wieder am Asphalt kratzen lasse. Nur wenn ich mit den Zehenspitzen die
Schräglage abchecke, merke ich sofort, dass noch einiges fehlt“, so Pollheides Kommentar zur ersten Ausfahrt.

1,5 Sekunden schneller als im Vorjahr

Im ersten Jahr befindet sich ein Rennmotorrad im Aufbau, im Zweiten kommt der Feinschliff. Für Pollheide ist es schon
bemerkenswert: Mit der letztjährigen Suzuki GSXR 1000 läuft alles reibungslos; die Rundenzeiten sind um 1,5 Sekunden
schneller als im Vorjahr.

In Oschersleben stand das erste Rennen auf dem Plan. Dabei war es noch so kalt (7 Grad), dass die Reifen nicht auf
Temperatur kamen und schnelle Runden unmöglich machten. Dennoch waren viele Fahrer anwesend, was zusätzlich ein
schnelles Vorankommen erschwerte. Pollheides Meinung: ,,Dieser Tag war eigentlich verschenkt“.

Zwei Tage später war Pollheide besonders gespannt auf die neu umgebaute GP-Strecke im niederländischen Assen.
Zur offiziellen Einweihung fuhr er mit einer On-Board-Kamera für das holländische RTL-Fernsehen. Wiederum zwei Tage
danach kam es im italienischen Mugello zum ersten Kräftemessen mit italienischen Superbikepiloten. Pollheide war
Trainingsschnellster, in den beiden darauffolgenden Rennen belegte der heimische Pilot zwei zweite Plätze.

Persönliche Bestzeit mit 1:31,424

Am vergangenen Wochenende erfolgte der erste Renneinsatz bei den Rennen zur Schweizer Superstock-Meisterschaft in
Oschersleben. Im Freitagszeittraining erreichte Pollheide seine persönliche Bestzeit auf dieser Strecke mit 1:31,424
Minuten. Dieses wäre die Pole-Positon gewesen, wäre das Training nicht aufgrund eines Sturzes abgebrochen und am
nächsten Tag wiederholt worden. Während des Zeittrainings stellte sich heraus, dass es aufgrund der jetzt um eine
Sekunde schnelleren Rundenzeiten einen sehr starken Reifenverschleiß während des Rennens geben würde.

Von Platz drei aus nahm Uwe Pollheide das erste Rennen auf. Gut gestartet fand er sich nach der ersten Runde auf
Platz sieben wieder. Um die Reifen zu schonen, ließ er das Rennen dann etwas langsamer angehen, denn der entscheidende
Erfahrungspunkt konnte erst nach dem Rennen ermittelt werden: wie lange hält der Vorderreifen? Im letzten Renndrittel
forcierte Pollheide sein Tempo und fuhr auf einem tollen fünften Platz durchs Ziel. Um eine Erfahrung reicher, ging es
in das zweite Rennen. Jetzt wusste Pollheide, dass der Reifen halten würde, und er ging von Anfang an die Geschwindigkeit
der Spitzengruppe mit. Nach dem 18 Runden langen Rennen belegte Pollheide einen beachtlichen vierten Platz.
Das nächste Rennen, findet am Sonntag, 21. Mai, auf dem Nürburgring statt.